Tickets für das Konzert der NadaCowboys featuring Kenny Chesney oder Josh Turner wird man bei Ticketcorner & Co. vergeblich suchen, denn das Duett mit Mark Bona und Kenny Chesney, oder mit Mark Bona und Josh Turner, steht noch auf der Wunschliste von Band und Fans. Nun, Santa Claus liegt ja nicht mehr allzu weit weg, und aufgeben ist ja eh keine Option. Nada.
Nada gilt auch für ebendiese Cowboys. Die Wortkombination „Nada“ (spanisch: „nichts“) mit „Cowboys“ ist in diesem Sinn als ein Selbstbekenntnis mit einem Augenzwinkern und einem Schuss Selbstironie zu verstehen. Um mitreissende Country-Musik zu spielen, muss man nicht zwingend ein Cowboy auf dem Pferderücken sein. Oder eigentlich eher gar nicht, Nada eben. Ein Schuss „Swissness“ sowie viel Leidenschaft und Teamspirit ersetzen den gestreckten Galopp.
Die fünf Musiker bringen satte 150 Jahre Band-
erfahrung auf die Waage. Im Hinblick auf das bevorstehende zehnjährige Bühnenjubiläum der NadaCowboys fällt den begnadeten Kopfrechnern unter uns etwas auf: Da muss vorher schon etwas gewesen sein. Mark: „Wir kommen ursprünglich alle aus der Blues-, Rock-, Pop- (und ein bisschen Funk-)Ecke, wobei drei von uns sogar über eine klassische Ausbildung verfügen. In jungen Jahren Rock/Pop, im Alter Country? Ein längst überholtes Klischee, wie junge Künstler immer wieder beweisen.
Das Repertoire der NadaCowboys lässt sich, obwohl sie selbst ihre Musik als „Pure“, also echte Country Music definieren, nicht in eine bestimmte Schublade zwängen. Dem Publikum werden alle Facetten der Country-Musik geboten, von Country-Evergreens über traditionell geprägte Songs bis hin zu brandaktueller Country-Musik, wie wir sie aus dem heutigen Nashville kennen. Mark: „Wir wollen bewusst das breite Spektrum der Country-Musik mit deren Vielfalt pflegen und gleichzeitig aber auch unser eigenes Profil, unsere Identität als Band stärken.“ Auf der anderen Seite will die Band die musikalische Entwicklung in Richtung New Country und teils vielleicht sogar Crossover, der Verschmelzung verschiedener musikalischer Genres, kreativ mitgehen.
Bei ihren rund einem Dutzend Gigs im Jahr, egal, ob Open Airs, in Hallen, in kleineren Clubs oder in Saloons, haben Mark und seine Mannen auch die Linedancer auf dem Schirm. Mark: „Unser Zielpublikum sind Menschen, die unsere Leidenschaft für die Country-Musik teilen. Dazu zählen ganz besonders auch die zahlreichen Linedancer, die unsere Konzerte regelmässig besuchen.“ Damit das Tanzen nicht zur unlösbaren Aufgabe wird, liegen Set-Listen mit Tanzvorschlägen gleich auf.
Nebst den vielen tollen Gigs in der Schweiz bleiben der Band auch Konzerte im Ausland als Highlights in bester Erinnerung. Besonders denkwürdig sind die Konzerte im bayrischen Pullman City, die Kreuzfahrt in den Gewässern der Arabischen Emirate und natürlich die Aufenthalte anlässlich der Country-Wochen im katalanischen Giverola gemeinsam mit Andy Martin. Mark: „Nun ja, gerne würden wir auch mal im Nissan Stadium in Nashville spielen. Mal schauen, was sich da machen lässt“ (lacht).
The NadaCowboys stehen für hochkarätige und abwechslungsreiche Country-Musik mit zahlreichen musikalischen Höhepunkten und schweisstreibendem Linedance. Langeweile kommt nie auf. Alles, worum es der Band letztlich geht, ist, gemeinsam mit den Menschen, die ihre Konzerte besuchen, einige schöne, bereichernde Stunden mit viel Spass und Lebensfreude zu verbringen. Für Veranstalter ist die Band ein Garant für einen grossen Publikumsaufmarsch. Mark: „Und ja, wir sind halt ganz einfach auch aufgestellte und angenehme Jungs“ (lacht).
Kontakt: The NadaCowboys | www.nadacowboys.ch
Dieser Artikel erschien in der Country Style-Ausgabe Nr. 151/2023.
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