Erst vor einem guten Jahr hat Hailey Whitters eine Deluxe-Edition ihres von der Kritik gefeierten Albums „The Dream“ mit fünf neuen Songs veröffentlicht, bei denen unter anderem Little Big Town und Trisha Yearwood mitgewirkt haben.
Das neue Werk der 32-Jährigen ist ein Konzeptalbum und führt die Sängerin und ihre Zuhörer in den Norden des Mittleren Westes, wo die Künstlerin als eines von sechs Kindern im winzigen Örtchen Shueyville in Iowa aufwuchs. Das Aufwachsen in einer grossen Familie in einem kleinen Kaff bietet reichlich Stoff, um daraus Songs zu gestalten. An Bord der Zeitreise sind mit Ashley Gorley, Bobby Pinson, Hilary Lindsey und Lori McKenna auch einige der Topautoren der Music Row gewesen.
Da geht es um die Big Family, in der es manchmal recht chaotisch zugeht, die aber immer zusammenhält, oder die Dinge, die man in der College Town lernen kann oder eben nicht. Wie schon beim Vorgänger erzählt Whitters (nachvollziehbare) Geschichten aus dem Leben, eine der Tugenden des Genres, die sie sehr gut beherrscht. Dass das Ganze dann noch richtig einprägsam klingt, lässt das Album zur runden Sache werden, bei der es schwerfällt, lediglich einige Highlights aufzuzählen. Neben den erwähnten Titeln sind dies sicher noch das positive In A Field Somewhere, das eingängige Everything She Ain’t und das stimmungsvolle Middle Of America, an dem die Band American Aquarium beteiligt ist.
Dieser Artikel erschien in der Country Style-Ausgabe Nr. 137/2022.
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