Selbst die Pandemiejahre konnte die Fahrt der Freeway Countryband nicht einbremsen. Trotz Restriktionen konnte die Band einen Teil der geplanten Gigs über die Bühne bringen. Seit letztem Jahr zeigen die Buchungen erfreulicherweise wieder steil nach oben. Warum das so ist, erzählt Bassist Pedro Zurfluh unserer Redaktion.
Für Pedro ist klar, dass die Country-Musik-Fans ihre Musik wieder hautnah erleben möchten. Konserven, so gut sie auch klingen mögen, ersetzen keinen Liveauftritt. Vor allem für die Freeway Countryband, die mit ihren Fans den Moment lebt, sind Konzerte das Lebenselixier. Ein Song reicht bereits, um den berühmten Funken von der Bühne auf die Tanzfläche und in die Ränge überspringen zu lassen.
Auch in der bühnenlosen Zeit arbeitete die Band weiter konsequent an ihrem Erfolg. Proben war allerdings behördlich nicht erlaubt, obwohl die Band über einen grossen Übungsraum verfügt. Bei befreundeten Bands, welche die bundesrätlichen Auflagen nicht erfüllten, stand schon mal die Polizei auf der Matte. So musste halt das Heimstudio für individuelle Proben herhalten.
Die Saison 2023 startete für die Band Ende Mai mit dem ersten Konzert. Danach geht’s so richtig los mit Auftritten quer durch die Schweiz, die auch in diesem Jahr für circa 15 Gastspiele sorgen werden. Bereits in den Anfangsjahren war die Band an den namhaftesten Plätzen anzutreffen, und auch in diesem Jahr vertrauen Veranstalter der Freeway Countryband. Mit 65 Songs auf der Setliste, von traditionellem Country bis hin zu Pop, ist für alle Konzertbesucher etwas dabei. Wem das Konzert so richtig gut gefallen hat, kann sich gleich vor Ort die CD „The First“ beschaffen.
Eines der Erfolgsrezepte der Band ist ihr solides Handwerk, wie Pedro es formuliert. Unterstützende Elektronik wird, falls überhaupt, äusserst spärlich eingesetzt. Auf welcher Bühne auch immer, die Freeway Countryband klingt vertraut, und ihre Fans bekommen das, was sie sich wünschen. Das geht sogar so weit, dass ihre Anhänger mitunter lange Anfahrtsweg in Kauf nehmen, nur um ihre Lieblinge zu hören und zu ihrer Musik zu tanzen.
Das Repertoire wird laufend überarbeitet und an die Wünsche der Zuhörer angepasst. Weniger gefragte Songs verschwinden, und Ideen aus den Reihen der Bandmitglieder werden geprüft. Dabei geht es solidarisch zu und her, denn alle dürfen Songs einbringen, und es wird gemeinsam entschieden, ob ja oder nein.
Wie jeder Musiker hat auch Pedro so seine geheimen Wünsche, wo und mit wem er gern für einen Song auf der Bühne stehen möchte. Zu seinen Favoriten gehören die Krüger Brothers und Vince Gill, und das am liebsten gleich in der Grand Ole Opry. Nun, das mit den Krüger Brothers scheint machbar, für einen Gig mit Vince Gill braucht es wohl sehr gute Verbindungen. Aufgeben ist allerdings keine Option.
Kontakt: 076 584 29 46 | www.freeway-countryband.com
Dieser Artikel erschien in der Country Style-Ausgabe Nr. 150/2023.
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