Tanja Blatter

Tanja Blatter
Sie ist Frontfrau durch und durch. Mit ihrer Stimme, Temperament, Ausstrahlung und dem Willen etwas zu reissen, scheut sich die humorvolle, attraktive Berner Oberländerin als Ally Mustang mit Band auch nicht, die Extra-Meile, die es zum Erfolg braucht, zu gehen  – oder zu fahren.

Woher kommst Du? Aufgewachsen bin ich in Thierachern und in Heimberg. Seit Frühling wohne ich auf dem Land im Thuner Westamt.

Warum ausgerechnet Country-Musik? Ich hörte schon sehr früh untypisch unterschiedliche Stilrichtungen. Country lernte ich aber erst mit zehn Jahren besser kennen, als ich einen US-Radiosender empfangen konnte, der sonntags die Hitparade ausstrahlte. Ich nahm sie auf, da mir der mehrstimmige Gesang und die typische Stimmfarbe der Männer so gefielen. Ohne ein Wort zu verstehen, sang ich kräftig mit: Auch wenn ich aufgrund der Männertonarten meistens auf die zweite oder dritte Stimme ausweichen musste. Weil ich Country mochte, wurde ich jedoch oft belächelt. Country war offensichtlich uncool, und so hörte ich das nur noch heimlich, weil ich mich nicht rechtfertigen mochte. Heute ist das zum Glück anders.

Wie bist Du zum Singen gekommen? Mein Vater war in einer Band und spielte am Wochenende. Wenn er die Songs in der Waschküche übte, so hörte der Rest der Familie aufgrund der Lautstärke ebenfalls zu. Irgendwann kannten wir diese Lieder auch und verteilten die Rollen. Mein Vater sang die Hauptstimme, meine Mutter die Oktave. Ich übernahm die zweite und meine Schwester die dritte Stimme, während die älteste Schwester tapfer zuhörte. Gemeinsam gesungen wurde aber nur im Auto oder zu Hause: unter anderem samstags in der Badewanne oder sonntags, wenn wir Kinder den Abwasch machen mussten.

In welcher Stimmlage singst Du? Ups – keine Ahnung! Ich hatte nie Gesangsunterricht und habe nicht viel Ahnung von der komplexen Musiktheorie. Bei mir läuft alles über Herz, Bauch und Ohren.

Spielst Du ein Instrument? Wenn fünf Akkorde auf der Gitarre und auf dem Klavier auch zählen … dann ja. Ansonsten ist mein Instrument die Stimme.

Schreibst bzw. komponierst Du auch Lieder? Dieses Talent habe ich bei mir leider noch nicht entdeckt.

Was möchtest Du im Country-Genre erreichen? Meine persönlichen Wünsche wurden bereits um ein Vielfaches übertroffen. Es gab unbezahlbare Momente, an die ich nicht einmal im Traum dachte. Mit der neuen ALLY MUSTANG BAND möchte ich tolle Konzerte spielen und mich in der Schweizer Country-Szene etablieren. Für uns als Band in der Startphase verursachte Covid-19 eine heftige Zwischenlandung. Wir konnten in der kurzen Zeit vom ersten Konzert bis zum Lockdown noch gar nicht richtig Fuss fassen, und entsprechend herausfordernd gestaltet sich das Booking. Deshalb: Facebook und Homepage www.allymustangband.com warten auf Euren Besuch!

Was machst Du im Leben, wenn Du nicht auf der Bühne stehst? Ich arbeite Vollzeit als Exportfachfrau in einer internationalen Maschinenfabrik. In meiner Freizeit erledige ich die Pendenzen für die ALLY MUSTANG BAND und mache im Sommer Ausfahrten im Ford Mustang. Ich besuche Konzerte anderer Bands oder lebe meine zahlreichen Hobbys aus. Als „Landei“ verbringe ich viel Zeit in der Natur. Das Reisen im In- und Ausland ist eine grosse Leidenschaft, welche ich gut mit dem Fotografieren kombinieren kann. Letztes Jahr habe ich das Tauch-Brevet gemacht und erforsche in den Ferien nun auch die Unterwasserwelt. An den Wochenenden experimentiere ich gerne in der Küche. Meistens kann man’s auch essen … 😉

Welches ist Dein liebstes Country-Mode-Accessoire? Meine Boots aus Nashville.

Welcher ist Dein bester Clip auf YouTube.com? Da wir als ALLY MUSTANG BAND noch sehr neu sind, gibt es kaum Filmmaterial.

Wann wäre die nächste Gelegenheit, Dich live erleben zu können? Am Samstag, den 26. September 2020, in der Gantrischhütte auf dem Gurnigel bei Rüschegg.