Maren Morris – Humble Quest

Maren Morris – Humble Quest

Wie schnell die Zeit vergeht. Vor sieben Jahren veröffentlichte Maren Morris ihr Lied My Church und startete danach eine beeindruckende Karriere, die sich zudem in Topplatzierungen in den Country- und Pop-Charts widerspiegelte. Genau dahin ist die Sängerin mit ihrem dritten Major-Album, an dem Ehemann Ryan Hurd fleissig mitgearbeitet hat, schon wieder unterwegs.

Zwei Faktoren sollen laut Informationen des Labels die Entstehung der elf Titel mitten in der Corona-Pandemie massgeblich beeinflusst haben. Auf der einen Seite ist Maren Morris erstmals Mutter geworden, auf der anderen Seite betrauerte die Songschreiberin den Tod von ihrem Freund und Produzenten Michael Busbee. Das Ergebnis ist, dass die 32-jährige Texanerin nachdenklicher und reifer denn je klingt. Der Grundton der Platte ist dabei überwiegend in entspannten Country- und Folk-Pop-Sphären beheimatet. Einflüsse von R&B, Pop und Rock finden sich in der Produktion aber ebenso bei Songs wie Tall Guys und Nervous wieder.

Das Album ist insgesamt sicher kein Soundtrack für die nächste Party, sondern eher ein Tipp für die etwas ruhigeren Zeiten. Phasen, die es ermöglichen, erwachsene Titel wie The Furthest Thing, Hummingbird und Detour bis hin zur Klavierballade What Would This World Do? am Ende des Albums einmal ganz ungestört auf sich wirken zu lassen. In einer immer hektischer werdenden Welt sicher keine schlechte Idee.

Redaktion
4/5

Dieser Artikel erschien in der Country Style-Ausgabe Nr. 137/2022.

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