Sie ist die erste Frauenstimme in der Geschichte der Honky Tonk Pickers. Dazu spielt die aus dem freiburgischen Sensebezirk stammende Maria Bächler die Akustikgitarre in der Band. Vom Schülerchor über den Backgroundgesang ging es für sie 2015 bis ganz nach vorn, als sie die weibliche Leadstimme der bernisch-freiburgischen Country-Band wurde, womit auch ein Herzenswunsch von ihr in Erfüllung ging.
Woher kommst Du ? Aus dem wunderschönen Sensebezirk in den Voralpen des Kantons Freiburg – und irgendwo tief im Herzen aus den kanadischen Rockies.
Warum ausgerechnet Country-Musik? Weil es sich immer richtig anfühlte! Schon als Kid zog mich der American Way of Life des Westens an, angefangen bei der Liebe zu den Pferden und dem Western-Riding, was dann auch die Berührung mit den Klängen der Country-Musik mit sich brachte. Die Stimmfarben, die Bandbreite der Texte: von Liebe und Sehnsucht oder dem Glücklichsein mit dem einfachen Leben auf der Ranch, die Instrumente … I just love it all.
Wie bist Du zum Singen gekommen? Das Glück, in einer musikalischen Familie aufzuwachsen, war sicher grundlegend. Wir haben Instrumente gespielt und immer auch gesungen. Als Solistin durfte ich erstmals in einem Schülerchor auftreten, was mir dann den Schub gab, um mit einem Vocal-Coach zu arbeiten (Kristin Ash) und bei diversen kleineren Bandprojekten mitzuwirken. Nachdem ich meinen Daddy verloren hatte, war die Verbindung zur Musik für mich aber einige Jahre gebrochen. Die Gefühle und Emotionen, die mit der Musik verknüpft sind, hielt ich nicht aus. Eines Tages war die Sehnsucht jedoch zu gross, bewusst die Musik wieder zu hören, zu fühlen und selbst zu singen. Mit Kristin baute ich die Stimme wieder auf und durfte mit ihr bei diversen Projekten als Backing-Vocalistin mitwirken (Band „Before December“ sowie unter anderem für Einzelauftritte mit Marc Storace und Ken Hensley). Während der Zeit habe ich mich auch beruflich weitergebildet und mir das Ziel gesetzt, danach endlich meinem Herzenswunsch nachzugehen und Anschluss an eine Country-Band zu finden. Dies gelang dann ziemlich überraschend, und die Jungs von den Honky Tonk Pickers (Juan, Bruno und Dany) liessen mich zum Glück nicht wieder gehen. Mit ihrer Bühnenerfahrung, Routine und Lockerheit fiel es mir leicht, als Greenhorn im Leadgesang 2015 bei den ersten Gigs mit dabei zu sein.
In welcher Stimmlage singst Du? Mezzosopran.
Spielst Du ein Instrument? Ja, früher Querflöte und Klavier und jetzt Akustikgitarre. Am liebsten aber singe ich und lasse Juan die Saiten zupfen!
Schreibst bzw. komponierst Du auch Lieder? Die ersten Lyrics sind in Arbeit. Aber das muss noch reifen und braucht unbedingt mehr kreative Zeit in meinem Leben.
Was möchtest Du im Country-Genre erreichen? Da wäre das Berühren der Menschen mit meiner Stimme und vielleicht später einmal mit meinen eigenen Songs. Wichtig ist mir nicht der „Erfolg“, sondern die Musik zu machen und dieses unbeschreibliche Gefühl zu erleben, wenn sich die Stimmen vereinen und die ganze Band im „Flow“ ist. Es sind meist ganz intime Momente, die nicht auf der grossen Bühne stattfinden. Die Zeit steht für einen kurzen Moment still, wenn der letzte Ton gespielt ist, und wir sind eine Einheit. Diese Sekunden sind unbezahlbar …
Was machst Du im Leben, wenn Du nicht auf der Bühne stehst? Beruflich bewege ich mich in der Zahlenwelt als ausgebildete Treuhänderin. Privat lebe ich auf einer kleinen Ranch mit zwei Pferden und einem Cowboy.
Welches ist Dein liebstes Country-Mode-Accessoire? „These boots are made for walking …“
Welcher ist Dein bester Clip auf YouTube.com? Unser eigener YouTube-Channel ist noch im Aufbau. Kommt und erlebt uns live, that’s where the sparks flies!
Wann wäre die nächste Gelegenheit, Dich live erleben zu können? Freitag, der 31. August 2018, bei der Country Night in Schwarzsee (in meiner Freiburger Heimat) – let’s have fun and keep on honky tonkin’.