Ronnie Dunn – 100 Proof Neon

Ronnie Dunn – 100 Proof Neon

Nach unzähligen Awards, zwei Grammy-Auszeichnungen und mehr als 30 Millionen verkaufter Platten als eine Hälfte von Brooks & Dunn könnte sich Ronnie Dunn zweifellos auf seinen Lorbeeren ausruhen. Doch was macht der Mann stattdessen? Er tourt weiterhin mit seinem Kumpel Kix Brooks durch die grossen US-Arenen und nimmt nebenbei noch neue Musik auf.

Ohne grosses mediales Aufsehen hat der 69-Jährige seine Solokarriere jüngst mit einem weiteren Album bereichert, das die Hörer in die Zeit zurückführen soll, als der Sänger mit seinem Kollegen noch in kleinen Clubs und Honkytonks in Texas und Oklahoma gespielt hat. Anders gesagt: Das Album geht musikalisch zurück zu den Wurzeln, also die frühen 90er-Jahre, als die beeindruckende Karriere des Duos startete. Selbst wenn sein Freund nicht bei dieser Produktion dabei war, tragen die elf Titel eindeutig die gewohnte Handschrift von Brooks & Dunn.

Das beginnt mit dem Opener Broken Neon Hearts und endet mit Good Bartender. Dazwischen kein einziger Song, der nur ansatzweise aus der Reihe tanzt und irgendwie versucht, in der Moderne anzudocken. Stattdessen stehen – neben der immer noch besonderen Stimme – eingängige Melodien, gute Refrains und eine klassische Ausstaffierung mit viel Gitarre, Pedal-Steel und Fiddle im Mittelpunkt des Albums, das es dem Rezensenten einfach unmöglich macht, an dieser Stelle nur einige Höhepunkte aufzulisten.

Redaktion
3/5

Dieser Artikel erschien in der Country Style-Ausgabe Nr. 141/2022.

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