Step by Step mit Angela Lo Giudice

Angela Lo Giudice
Pink Lady ist angeblich „die Königin der Äpfel“ oder ein klassischer Cocktail mit ordentlich Schuss. Wer Angela Lo Giudice auf dem Linedance-Parkett begegnet, sieht oft auch erst einmal eine Pink Lady und dazu noch Schwung, Rhythmusgefühl und einen coolen modisch-stilechten Auftritt.

Im welchen Jahr hast Du mit Linedance begonnen und wann mit der Teacher-Tätigkeit?

Begonnen habe ich im Jahr 2010 bei Elfi Jost in Schönbühl und im Jahr 2013 bei der Klubschule in Bern-Wankdorf als Teacherin. 2015 habe ich die Migi Stompers Bern ins Leben gerufen und alles auf Schwarz-Pink gesetzt.

Hast Du weitere Tanzerfahrung mit anderen Stilen?

Zuvor habe ich mich in Salsa ausprobiert, aber schnell gemerkt, dass die ewige Suche nach einem geeigneten Tanzpartner schwierig ist.

Was fasziniert Dich allgemein an Linedance?

Oh, da gibt es jede Menge Faszinierendes, vor allem die Gemeinschaft, das Miteinander, die vielen schönen Freundschaften, tolle Country-Musik, ausgelassene Feste für die ganze Familie, die gerade jetzt in Corona-Zeiten schmerzlich fehlen.

Was hat Dich inspiriert, nicht nur zu tanzen, sondern auch zu instruieren?

An dem Tag als ich meiner Familie den „Beautiful Day“ beigebracht habe, ist mir aufgefallen, dass ich gerne und geduldig aufzeigen kann, wie die Schrittabfolgen und die Choreo zusammen mit der Musik funktionieren.

Wie verlief Deine tänzerische Aus- und Weiterbildung?

Elfi Jost ist mein grosses Vorbild und meine persönliche Mentorin, alles, was ich kann, habe ich bei ihr gelernt. Sie ist grossartig und unterstützt mich bei allen Fragen und Belangen. 2016 habe ich beim SCWDA die Teacher-Ausbildung gemacht.

Wo setzt Du das Schwergewicht beim Unterricht?

Zeigen, zeigen, repetieren, repetieren, tanzen, tanzen, lachen, lachen … Die Freude am Country-Linedance steht bei mir ganz oben!

Welche Lernmethode(n) funktionieren Deiner Erfahrung nach am besten?

Zeigen, zeigen, repetieren, repetieren, tanzen, tanzen, lachen, lachen, loben, loben … Die Freude am Tanzen steht bei mir im Vordergrund!

Auf welche Quellen greifst Du zurück bei der Auswahl der Choreografien?

Mir ist es wichtig, Choreos zu zeigen, welche in unserer Region getanzt werden, damit viele Migi Stompers viele Tänze mitmachen können. Dabei orientiere ich mich an Elfi Jost und Ruth Kobi und verlasse mich auf den guten Geschmack von meinen Teacher-Kolleginnen Pädi und Muriel. Auch die Top-20-Liste im Country Style ist ein unerlässlicher und guter Wegweiser geworden.

Welche Altersspannen dominieren bei Deinen Eleven und wie verteilen sie sich prozentual?

Wir haben alle Jahrgang „1976“  – gerade mal 30 Prozent sind jünger.

Nimmst Du oder nehmen Deine Schüler*innen an Wettkämpfen teil?

2012 und 2013 sind Pädi und ich bei den SwissMasters gestartet. Leider hatte mir das gemeinschaftliche Gefühl, von dem Country-Linedance schliesslich lebt, gefehlt, man wird plötzlich zum Einzelkämpfer.

Wie hältst Du Dich für Deine Instruktorentätigkeit fit?

Tanzen, tanzen, tanzen, dehnen, dehnen, dehnen, hoffen, hoffen, hoffen, dass der Shutdown bald vorbei ist und die Kurse starten können.

Was hältst Du für die optimale Klassengrösse?

Für vier schöne Reihen in Schwarz-Pink sind 16 bis 20 Kursteilnehmer*innen perfekt! Grundsätzlich: je mehr, desto besser!

Wie hoch ist Dein wöchentlicher Linedance-Zeitaufwand?

Achtmal 60 Minuten Teaching plus je 20 Minuten vor -und nachbereiten plus üben, üben plus tanzen, tanzen plus repetieren, repetieren – schätze locker 12 bis 15 Stunden pro Woche!

Wer sind Deine Top-Three-Lieblingschoreograf*innen?

Das wechselt ständig, es gibt so viele von den Guten – im Moment sind das ganz klar Dan Albro, Maddison Glover und Gary O’Reilly.

Kontakt: Angela Lo Giudice | www.migistompers.com