Step by Step mit Tina Schwendemann

Tina Schwendemann
Wer im Linedance seine Sporen verdienen will, ist bei Tina Schwendemann und den Jolly Jumper gut aufgehoben. Seit 2003 werden dort flott Choreografien eingeübt. Am Beweis, dass man besser tanzen kann als sein eigener Schatten, arbeitet man allerdings noch in Weisslingen/ZH.

In welchem Jahr hast Du mit Linedance begonnen

 und wann mit der Teacher-Tätigkeit? 1999 habe ich Linedance entdeckt und war sofort begeistert. Die Gründung der Jolly Jumper Line Dancers war am 24. Februar 2003.

Hast Du weitere Tanzerfahrung mit anderen Stilen?

Leider nicht. Es war zwar immer mein Wunsch zu tanzen, jedoch ergab sich nie die Gelegenheit, die Familie ging vor.

Was fasziniert Dich allgemein an Linedance?

Ich geniesse die Gesellschaft der Gleichgesinnten und tanze gerne zu den verschiedensten Musikrichtungen. Durch die vielseitigen Choreografien bleibt es abwechslungsreich und spannend. Ich schätze die vorgegebenen Schritte, um nicht nur irgendwie zu hüpfen. Mit Linedance kann ich, auch ohne Tanzpartner, tanzen.

Was hat Dich inspiriert, nicht nur zu tanzen, sondern auch zu instruieren?

Nebst dem Tanzen unterrichte ich auch gerne. Beides zusammen ist für mich die perfekte Mischung. Es ist schön zu sehen, wie die Schüler das Gelernte umsetzen und die Begeisterung sichtbar ist.

Wie verlief Deine tänzerische Aus- und Weiterbildung?

Meine Ausbildung machte ich bei der NTA (National Teachers Association). Die Ausbildung bestand aus mehreren Wochenenden und den Abschlussprüfungen in Line 1 und Line 2. Beim ersten Wochenende wurde klar, wie viel da gelernt werden muss. Meine fehlenden Englischkenntnisse erschwerten das Lernen, aber mit Fleiss ist alles möglich. Die Ausbildung war sehr Interessant und gab mir viel Wissen mit, welches ich bis heute tagtäglich umsetze und ergänze.

Wo setzt Du das Schwergewicht beim Unterricht?

Der Spass kommt klar an erster Stelle. Dann sind mir korrekte und saubere Schritte sehr wichtig. Welche Lernmethode(n) funktionieren Deiner Erfahrung nach am besten? Die Schritte genau und langsam zeigen und erklären, ebenso viele Repetitionen. Auch ein flexibler Standort des Teachers ist hilfreich.

Auf welche Quellen greifst Du zurück bei der Auswahl der Choreografien?

Copper Knop, YouTube, Wünsche aus den eigenen Reihen und Tänze von anderen Clubs.

Welche Alterspannen dominieren bei Deinen Eleven und wie verteilen sie sich prozentual?

Zehn Prozent zwischen 20 und 40 Jahren, 60 Prozent zwischen 40 und 60 Jahren und 30 Prozent zwischen 60 und 90 Jahren.

Nimmst Du oder Deine Schüler*innen an Wettkämpfen teil?

Vereinzelnd ja, jedoch werden es immer weniger. Der Zeitaufwand und die Kosten sind zu hoch.

Wie hältst Du Dich für Deine Instruktorentätigkeit fit?

Mit Walken und Wandern.

Was hältst Du für die optimale Klassengrösse?

Mit 16 Tänzern ist die Übersicht am besten. Der Raum muss natürlich auch die entsprechende Grösse haben.

Wie hoch ist Dein wöchentlicher Linedance-Zeitaufwand?

Für Fitness acht Stunden, Vorbereitung- und Unterricht 15 Stunden und für Administration 25 Stunden.

Wer sind Deine Top-Three-Lieblings-Choreografen bzw. – Choreografinnen?

Maddison Glover, Rob Fowler und Niels Poulsen. 

Kontakt: www.jolly-jumper.ch