Marcel Roth

Marcel Roth
Während seiner musikalischen Ausbildung in Los Angeles ist er das erste Mal so richtig mit Country-Musik in Kontakt gekommen. Durch die vielen Radiostationen hat er die unterschiedlichsten Künstler kennengelernt. Zudem hatte er in der Schule Workshops mit Toplehrern auch in diesem Musikbereich. Der prägnante, druckvolle Country-Rock-Drum-Style à la Brooks & Dunn hat ihn damals sehr fasziniert.

Woher kommst Du? Ich wohne in Wohlen bei Bern. Aufgewachsen in Wachseldorn im Thuner Ostamt.

Warum spielst Du gerade dieses Instrument und seit wann? Bereits mit sieben Jahren hat mich alles, was mit Trommeln zu tun hatte, fasziniert. Dies hält bis heute!

Welche Ausbildung an diesem Instrument hast Du? Ich war am Musicians Institute in Hollywood, Kalifornien und anschliessend am Konservatorium in Bern.

Wann und wo war Dein erstes Konzert? Die ersten Konzerte waren Auftritte mit regionalen Blasorchestern, wo ich in meiner Jugend mitspielte. Das erste Country-Konzert war 1996 mit Dusty Road.

Hast Du noch Lampenfieber? Dies gehört sicher dazu. Ich würde den Zustand vor den Konzerten aber eher als angespannt und konzentriert beschreiben.

Welche musikalischen Vorbilder hast Du? Huch, da gibt es viele. Es gibt so viele tolle Drummer da draussen. Im Bereich Country-Musik beeindruckt mich das Schaffen von Lonnie Wilson (Nashville Studio-Drummer Master). Sein Groove, Feeling ist einfach unglaublich. Zu hören auf weit über 100 Top-Ten-Hits (unter anderem Brooks & Dunn, Faith Hill).

Welche Musik hörst Du? Im Bereich Country.Musik recht vielseitig. Von Buck Owens, Merle Haggard, Mark Chesnutt, Alison Krauss, Zac Brown bis Brad Paisley. Zurzeit höre ich im Auto die Alben von Luke Combs (laut) rauf und runter. Genau mein Ding. Je nach Stimmung höre ich auch Jazz und klassische Musik.

Welcher Song ist aus Deiner Sicht das „Mass aller Dinge“? Kann ich so nicht sagen. Es gibt so viele tolle Songs.

Mit wem hast Du schon alles zusammengespielt? In den vielen Jahren als Musiker durfte ich mit unglaublich tollen Künstlern und Bands auftreten. Sei es als Ersatzmusiker oder Bandmitglied mit: Andy Martin, Buddy Dee, George Hug, Heinz Flückiger, Gregory Larsen, Rolf Fritschi, Craig Carter, Pete Dixon, Swiss Highwaymen, Dusty Road, Desert Rose, Company Time.

Hast Du ausser Country noch andere Musik gemacht? Hier und da mit Party-Coverbands, Orchester und Gospelchor-Begleitungen. Früher, wie gesagt, Blasmusik.

Welches andere Instrument würdest Du gern spielen können? Klavierspielen wäre schon ganz toll.

Würdest Du gern ein eigenes Projekt starten? Dies habe ich mir wirklich schon überlegt. Wenn ich die richtigen Leute dazu hätte – warum nicht? Aber ob ich die Zeit dafür habe, ist fraglich.

Mit wem würdest Du gern auf der Bühne stehen? Ich bin eigentlich sehr glücklich, wie es bis jetzt gelaufen ist. Für mich ist wichtig, dass es unter den Musikern auch neben der Bühne Spass macht und wir eine gute Zeit haben.

Was machst Du beruflich? Ich unterrichte an zwei bernischen Musikschulen.

Hast Du Familie und zeichnet sich da eine musikalische Nachfolge ab? Ja, ich bin verheiratet und wir haben eine Tochter. Mit bald sieben Jahren weiss sie noch nicht genau, welches Instrument sie am meisten interessiert. Obschon ein Schlagzeug im Keller immer spielbereit ist …

Welche Frage würdest Du Dir noch stellen, die wir nicht gestellt haben (und auch gleich beantworten)? Vielleicht: Wann und wo hast Du Dein nächstes Konzert? Das nächste Country-Konzert ist mit Swiss Highwaymen am 28. November 2020 auf der Ranch in Orpund.

Marcel Roth