Step by Step mit Esther Orsatti

Esther Orsatti
Esther Orastti tanzt beschwingt durchs Leben – auch schon mal bei grossen Meisterschaften. Nicht ganz überraschend heisst ihre Linedance-Showtruppe denn auch „Merry Boots“.  Nächstes Jahr kann Esther Orsatti bereits ihr zehntes Linedance-Teacher-Jahr feiern.

Im welchen Jahr hast Du mit Linedance begonnen und wann mit der Teacher-Tätigkeit?

Ich begann im Jahre 2011 und machte dann die SCWDA-Teacher-Ausbildung 2012.

Hast Du weitere Tanzerfahrung mit anderen Stilen?

Ja, ich habe viele Jahre Boogie-Woogie getanzt und geleitet. Und nahm an Schweizer, Europa- und Weltmeisterschaften teil. Dann kamen noch die Standard- und  Latin-Tänze dazu, einfach für mich, ohne Wettkämpfe.

Was fasziniert Dich allgemein an Linedance?

Dass es so vielseitig ist, jeder seine Richtung findet und ich meine Erfahrungen ausleben und weitergeben kann.

Was hat Dich inspiriert, nicht nur zu tanzen, sondern auch zu instruieren?

Da ich bereits seit 35 Jahren Tanzen unterrichte, ist Linedance eine weitere Herausforderung, die mir Freude und Spass macht.

Wie verlief Deine tänzerische Aus- und Weiterbildung?

Ui, das ist eine lange Geschichte. Ich mach’s kurz. Mit circa sechs Jahren begann es mit Ballett, dann Jazz, Stepptanz, Boogie-Woogie-Wettkämpfen in der Schweiz sowie Europa und Weltmeisterschaften. Dann kamen noch Standard und Latin dazu sowie die Ausbildung als STV-Choreografin und zuletzt SCWDA-Teacherin.

Wo setzt Du den Schwerpunkt beim Unterricht?

Auf saubere Tanzschritte lege ich viel Wert, denn das ist das Zauberwort für Energie im Tanz. Dynamik und Synchronisation wird erst in der Showgruppe zum Thema. Vor allem aber Spass und ein wenig Witz sollten nicht vergessen werden.

Welche Lernmethode(n) funktionieren Deiner Erfahrung nach am besten?

Schritt für Schritt, auf allen vier Seiten vorzeigen, auf den Einzelnen eingehen. Und dazu eine Portion Geduld.

Auf welche Quellen greifst Du zurück bei der Auswahl der Choreografien?

Ich höre viel Country-Radiosender, und wenn ein Lied kommt, das mir gefällt, so schaue ich, wie der Tanz geht. Auch  orientiere ich mich an den Top 20 im Country Style oder bei den Linedance-Veranstaltungen.

Welche Alterspannen dominieren bei Deinen Eleven und wie verteilen sie sich prozentual?

Vor allem unterrichte ich 40- bis 70-Jährige (70 Prozent), aber auch 20- bis 40-Jährige (20 Prozent) und Kinder (10 Prozent).

Nimmst Du oder nehmen Deine Schüler*innen an Wettkämpfen teil?

Ja, meine Showgruppe Merry Boots tanzt bei verschiedenen Events und hat auch schon erfolgreich am Bodenseecup teilgenommen. Sie erreichten viermal den zweiten und einmal den ersten Platz. Auch durften wir ein paarmal beim Trucker & Country Festival in Interlaken tanzen. Dazu kommen verschiedene Anlässe in der Region.

Wie hältst Du Dich für Deine Instruktorentätigkeit fit?

Ich nehme regelmässig an Weiterbildungen teil, fahre mit dem Rad, habe noch zwei andere Jobs und tanze, so viel ich kann.

Was hältst Du für die optimale Klassengrösse?

Da meine Tanzschule nicht sehr gross ist, sind zwölf Tänzerinnen gerade richtig. 

Wie hoch ist Dein wöchentlicher Linedance-Zeitaufwand?

Circa 20 Stunden, da ich ja alles selber mache.

Wer sind Deine Top-Three-Lieblingschoreografen beziehungsweise Choreografinnnen?

Für mich gibt es keinen Lieblingschoreografen. Wichtig für mich ist, dass mir das Lied gefällt und die Schritte dazu die Musik interpretieren, egal, wer den Tanz geschrieben hat. Ich durfte ein paar bekannte Choreografen kennenlernen, und die waren alle sehr kompetent und sympathisch. Lebe den Tanz und tanze durchs Leben …

Kontakt: Estis Tanzschule, Lenzerheide/GR | www.estistanzschule.ch