Uschy kann es nicht lassen. Nachdem sich die Berner Country-Urgesteine Rodeo Ranchers, deren Frontfrau sie war, Ende 2018 aufgelöst hatten, war für die Vollblutsängerin natürlich noch nicht Schluss. Zum Vergnügen des Publikums und ihrer selbst kann man sie seither bei gelegentlichen Auftritten mit Freunden weiterhin erleben.
Woher kommst Du? … aus Bern, der schönsten Stadt der Welt (für mich) und erst noch aus dem Weissenbühl!
Warum ausgerechnet Country-Musik? Diese Musik ist so vielfältig wie das Land der unbegrenzten Möglichkeiten selbst. Sie ist ehrlich-authentisch, in meiner Sprache ausgedrückt „fade grad“. Mal spritzig-rassig, mal emotional und gefühlvoll. Die Songs erzählen Geschichten aus dem Leben.
Wie bist Du zum Singen gekommen? Ich hatte das Glück, in einer musikalischen Familie aufzuwachsen, in der das Singen einen grossen Stellenwert hatte. Es wurde „g’jutzet u g’liedet“ während des Abwasches oder während der Autofahrt. Mehrstimmig, wohlverstanden. Eines Tages kam die Freundin meiner Mutter mit der Anfrage an sie und meinen Vater, ob ich nicht mit ihrem Sohn und zwei Jünglingen bei einer Gesangsgruppe namens Caravells einige Lieder mitsingen möchte. Danach wurde aus dem Trio ein Quartett. Zwei, drei Jahre später wechselte ich zu den Hirschi-Giele. Zwei Brüder, die so musizierten wie seinerzeit Jan And Kjeld (Banjo Boy). Unser Bandname: Rancher Tweens. Nach diesem Projekt war ich über 20 Jahre Mitglied der Butterflys, und der Rest ist History.
In welcher Stimmlage singst Du? Ich denke Mezzosopran/Alt. Am frühen Morgen definitiv „alt“.
Spielst Du ein Instrument? Ich spiele Gitarre. Aber nur zur Begleitung. Ich habe mir dies selber beigebracht. Seit jüngerer Zeit lerne ich noch Schwyzerörgeli. Ist aber gar nicht so einfach. Üben, üben, üben!
Schreibst bzw. komponierst Du auch Lieder? Die Zahl meiner Eigenkompositionen ist überschaubar. Eigentlich würde ich gerne mehr schreiben, aber es ist ein „Chrampf“ und nicht so einfach aus dem Ärmel zu schütteln. Ich überlasse dies deshalb lieber denjenigen Songwritern, die dies besser können.
Was möchtest Du im Country-Genre erreichen? Dass diese Musik den Respekt erhält, den sie verdient. Aufmerksamkeit und Interesse. Es ist nicht nur Musik für Bier- und Festzelte. Sondern auch für Konzertbühnen und Musikclubs.
Was machst Du im Leben, wenn Du nicht auf der Bühne stehst? Ich geniesse das Leben in vollen Zügen. Reisen, Tennispielen, Velo- und Skifahren. Ruhestand sei Dank.
Welches ist Dein liebstes Country-Modeaccessoire? Die typischen Country-Klamotten wie Boots oder Jeans gehören zu meinem täglichen Outfit. Vor vielen Jahren schenkte mir ein Fan eine tolle Sterlingsilberhalskette mit fünf grösseren Türkissteinen (Nativ American Handmade). Diese halte ich natürlich in Ehren, und die erinnert mich an die tollen Jahre mit den Rodeo Ranchers und der Country-Szene Schweiz. Unforgettable!
Welcher ist Dein bester Clip auf YouTube.com? … ups, no idea. Das muss das Publikum selber entscheiden.
Wann wäre die nächste Gelegenheit, Dich live erleben zu können? Oktober mit Brent Moyer, November Ursula Hotz & Friends. Check out Facebook!
Kontakt: Ursula Hotz | rodeoranchers@hispeed.ch
079 640 58 52 | www.facebook.com/Uhotz