Viele Bands kommen und gehen. In anderen wechselt munter die Besetzung. Auch bei der Desert Rose Countryband gab’s Veränderungen. Doch die hatten wenig mit der Stilrichtung oder den Musikern zu tun. Frontfrau und Sängerin Daniela blickt zurück … und nach vorn.
Country Style: Daniela, Desert Rose wurde vor 16 Jahren gegründet. Wer ist noch von der damaligen Besetzung dabei?
Daniela: Da ich die Country-Band Desert Rose aus Weiterbildungsgründen für ein gutes Jahr auf Eis legen musste, ist niemand mehr von der ursprünglichen Besetzung dabei. Nach der Pause fand ich jedoch gleich wieder treue und spielfreudige Cowboys, die abwechslungsreiche Country-Musik spielen möchten. Seit November 2016 sind wir zu einer richtigen Familie verschmolzen, und ich schätze das Talent von jedem Einzelnen, als Musiker und auch als Mensch.
Was waren die Highlights im letzten Jahr?
Jeder Event ist ein Highlight, von der kleinsten Familienfeier bis zum Open Air. Mein persönliches Highlight im Jahr 2019 war die Country Night in Forch/ZH. Bisher waren wir nicht so oft in dieser Region, wir wurden aber vom Veranstalter wie auch vom Publikum mit offenen Armen empfangen. Das Ambiente in dieser Kiesgrube war etwas ganz Besonderes. Als wir uns nach einem gemeinsamen Mundartduett mit Rolf Raggenbass (Immer wenn mer Lotto) spielt auf den Heimweg machten, wollten sich so viele Menschen persönlich von mir verabschieden. Einfach unvergesslich!
Warum wollen die Leute Euch hören?
Ich denke, dass die Leidenschaft für unsere Musik wie auch unsere Freundschaft gut ankommen. Dieses Gesamtpaket ist meiner Meinung nach in den Songs spürbar. Unser Repertoire hört sich zudem sehr abwechslungsreich an. Ein Ohrenschmaus ist sicher die Vielfalt der Instrumente mit akustischer und elektrischer Gitarre, Klavier und Fiddle.
Was ist einzigartig an Euch, dass Euch von anderen Künstlern abhebt?
Abheben? Das passt nicht zu uns. Wir sind alle geerdet und auf dem Boden geblieben. Ich finde auch, dass es uns nicht zusteht, Musiker miteinander zu vergleichen oder zu werten. Im Gegenteil – ich finde, dass jeder Musiker Platz haben soll, um seine Musik zu machen. Wir sind eine grosse Country-Familie.
Was ist 2020 und in naher Zukunft von Euch zu erwarten?
Zurzeit arbeiten wir an neuen Songs. Das Ziel ist, wieder viel Abwechslung auf die Bühne zu bringen, Ohrenschmaus und pure Spielfreude. Unsere Auswahl soll Zuhörer wie auch Tänzer begeistern. Natürlich gibt es bei uns auch immer wieder was zu lachen. Bei uns ist kein Konzert wie das andere. Schliesslich soll das Publikum Lust haben, uns öfter live zu geniessen.
Gibt es einen Ort, an dem Ihr gern auftreten würdet, wo Ihr noch nie gespielt habt?
Ja, auf jeden Fall, da gibt es einige. Diese aufzuzählen wäre endlos, da es nicht nur schweizweite Wunschbühnen gibt. Ein diesjähriger Leckerbissen ist bestimmt die Country-Musik- und Linedance-Woche in Giverola in Spanien vom 5. bis 12. September 2020.
Was war das bisher schönste Kompliment?
Das schönste Kompliment bekam ich von vielen Fans, dass meine Stimme in der Schweizer Country-Szene gefehlt hat. Herzlichen Dank an dieser Stelle für die vielen lieben Worte und Zuschriften.
Die meisten Karrieren dauern nicht so lange. Was hält Euch zusammen?
Desert Rose sind und waren für mich immer mein Fels in der Brandung, eine Insel, um aufzutanken, eine andere Welt, zusammen mit anderen an einem Strick zu ziehen, etwas zu erarbeiten. Wir haben einfach die gleiche Wellenlänge. Es gibt kein Geheimrezept. Entweder es passt – oder es passt nicht!
Was möchtest Du den Fans noch sagen?
Geniesst das Leben intensiv und mit viel guter Country-Musik. Hört nicht nur auf die Melodien, sondern auch auf die Texte – oder lasst sie Euch übersetzen. Country-Musik-Songs erzählen Geschichten, die aus dem Leben gegriffen sind und uns alle betreffen.
Kontakt: Desert Rose Countryband | www.desertrose.ch
Dieser Artikel erschien in der Country Style-Ausgabe Nr. 113/2020.
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